Die erde mitsamt ihren bewohnern begibt sich in ein neues zeitalter - und somit wird auch sehr bald ein umdenken stattfinden. und da nun einmal die herrscher an der macht hängen und auch viele von uns lieber ein angenehmes leben leben möchten, obwohl es eine illusion ist, hängen auch diese daran und werden deswegen, verblendet wie sie sind, die falsche seite unterstützen.
''Die volkstümliche Vorstellung beschwört häufig riesige fliegende Maschinen, die mit Passagieren an Bord den Atlantik überqueren, so wie es heute moderne Linienschiffe tun. Ohne befürchten zu müssen, einem Irrtum zu erliegen, kann man getrost sagen, dass solche Ideen ins Reich der Phantasie zu weisen sind'' Professor William H. Pickerling, 1908
''Ein junger Mann erschien in Galiläa, der bescheiden salbungsvoll ein neues Gesetz im Namen Gottes predigte, der ihn gesandt hat. Zuerst war ich besorgt, dass seine Absicht sei, das Volk gegen die Römer aufzuwiegeln. Aber meine Befürchtungen wurden bald zerstreut. Jeses von Nazareth sprach mehr als ein Freund der Römer als der Juden. Eines Tages beobachtete ich in einer Gruppe von Menschen einen jungen Mann, der gegen einen Baum gelehnt in aller Ruhe zu der Menschenmenge sprach. Es wurde mir gesagt, dass er Jesus sei. Dies hätte ich leicht vermuten können, so groß war der Unterschied zwischen ihm und denen, die ihm zuhörten. Sein goldblondes Haar und Bart gaben seiner Erscheinung ein himmlisches Aussehen. Er schien etwa dreissig Jahre alt zu sein. Nie zuvor hatte ich ein lieblicheres oder heiter klares Antlitz gesehen. Was für ein Gegensatz zwischen ihm und seinen Zuhörern mit ihren schwarzen Bärten und ihrer lohfarbenen Gesichtshaut. Da ich ihn durch meine Anwesenheit nicht unterbrechen wollte, setzte ich meinen Weg fort, bedeutete aber meinen Sekretär durch Zeichen, sich der Gruppe anzuschließen und zuzuhören. Später berichtete mein Sekretär, daß er noch nie in den Werken der Philosophen gelesen habe, was man mit den Lehren Jesu vergleichen könnte. Jesus sei weder verführerisch noch aufrührerisch. So dehnten wir unseren Schutz auf ihn aus. Er durfte frei handeln, reden und das Volk versammeln. Diese unbegrenzte Freiheit forderte die Juden heraus, empörte und reizte sie - nicht die Armen, sondern die Mächtigen. Später schrieb ich an Jesus und bat ihn um eine Unterredung im Praetorium. Er kam. Als der Nazarener erschien, machte ich gerade einen Morgenspaziergang, und als ich ihn anblickte, schienen meine Füße mit eisernen Banden an das Marmorpflaster geheftet zu sein. Ich zitterte an allen Gliedern wie ein schuldiger Verbrecher, obgleich er ruhig war. Ich stand eine Zeitlang da und bewunderte diesen außergewöhnlichen Mann. Es war nichts an ihm oder seinem Charakter, das abstoßend war, aber ich fühlte Ehrfurcht in seiner Gegenwart. Ich sagte ihm, ihn und seine Persönlichkeit umgebe eine anziehende Einfachheit, die ihn über die Philosophen und Lehrer seiner Zeit stelle. Auf mich und jedermann machte er einen tiefen Eindruck wegen seiner Freundlichkeit, Schlichtheit, Demut und Liebe. Das, edler Herrscher, sind die Tatsachen, die Jesus von Nazareth betreffen, und ich nahm mir die Zeit, dir die Einzelheiten darüber zu berichten. Ich sage, dass ein Mann, der Wasser in Wein verwandeln kann, Kranke gesund macht, Tote zum Leben auferweckt, die stürmische See bändigt, keines Verbrechens schuldig ist. Und wie andere gesagt haben, müssen wir zustimmen, dass er wahrhaft Gottes Sohn ist.''
Pontius Pilatus, Original in Vatikanischer Bibliothek, Kopie in Washingtoner Kongress-Bibliothek, Schreiben an Kaiser Tiberius, Jahr 32